Employer Branding beschreibt die Stärkung der Arbeitgebermarke. Durch ein geeignetes Employer Branding kann sich ein Unternehmen von anderen Arbeitgebern positiv abgrenzen. Neben der Werbung für das eigene Unternehmen auf dem Arbeitsmarkt ist Employer Branding auch Teil der Führungskultur eines Unternehmens und unterstützt die Mitarbeiterbindung, steigert ihre Zufriedenheit und motiviert sie dadurch.
Unternehmen befinden sich heutzutage im ständigen Konkurrenzkampf um die besten Mitarbeiter. Mittlerweile ist es aufgrund des Fachkräftemangels kaum noch so, dass sich Unternehmen die Arbeitnehmer aussuchen, sondern die Arbeitnehmer sich das Unternehmen. Daher ist Employer Branding, also die Stärkung der Arbeitgebermarke, besonders wichtig, um als Arbeitgeber besonders attraktiv zu wirken. Nur mit einer guten Arbeitgebermarke wird es langfristig möglich sein, dem umkämpften Wettbewerb auf dem Arbeitsmarkt standzuhalten.
Employer Branding ist dabei vom Personalmarketing abzugrenzen. Während sich letzteres eher mit den operativen Aufgaben rund um den Kontakt zu potenziellen Arbeitnehmer beschäftigt, ist das Employer Branding eher für das strategische Arbeitgeberversprechen verantwortlich.
Im Folgenden wird erklärt, wie man in fünf Schritten seine Arbeitgebermarke stärkt. Verschiedenste Konzepte aus Marketing sowie Markenbildung werden dafür verwendet. Der Prozess teilt sich dabei in vier maßgebliche Schritte auf:
Schritt 1: Employer Value Proposition
Das Employer Value Proposition, also die Arbeitgeberpositionierung, ist die Basis Deines Employer Branding. Diese sollte beinhalten, was Dich als Arbeitgeber ausmacht, wofür Dein Unternehmen steht und was Dich von anderen Arbeitgebern abgrenzt. Dabei kannst Du auch Deine Mitarbeiter mit einbeziehen. So kann man herausfinden was gut bzw. schlecht läuft und so Verbesserungen vornehmen.
Schritt 2:Zielgruppe ermitteln
Bei der Ermittlung der Zielgruppe musst Du Dir die Frage stellen, wen Du mit Deinem Employer Branding ansprechen möchtest. Das ist sehr wichtig, da jede Zielgruppe seine individuellen Ansprüche an den Arbeitgeber hat. Beispielsweise kann dies Familienfreundlichkeit oder Weiterbildung sowie Karrierechancen sein.
Schritt 3: Kommunikation der Arbeitgebermarke
Nachdem Du also Deine Zielgruppe erörtert hast, solltest Du herausfinden, wie Du diese am besten erreichen kannst. Das kann über Social Media oder andere Online-Kanäle sein, aber auch Karrieremessen, Newsletter oder Empfehlungen von Mitarbeitern können sich hervorragend dafür eignen. Es sollte hierfür ein Arbeitgeber-Claim entwickelt werden.
Schritt 4: Kontinuität
Employer Branding ist keine einmalige Sache. Es muss kontinuierlich daran gearbeitet werden. Dies ist ein kontinuierlicher Prozess, der stets weiterentwickelt und angepasst werden muss. Erfolgt es, so findest Du nicht nur mehr potenzielle Arbeitnehmer, sondern auch passgenauere. Zudem bindest Du die Mitarbeiter, die bereits in Deinem Unternehmen arbeiten, an Dein Unternehmen. Gutes Employer Branding hilft ihnen nämlich, sich besser mit dem Unternehmen identifizieren zu können. Das werden sie auch nach außen tragen und werden somit, ohne es zu wissen, zu Markenbotschaftern für Deine Firma.